Um
07:00 klingelt der Wecker. Ja, er klingelt auch im Urlaub. Nach der
Morgentoilette in einer sauberen Dusche und an einem
überdachten Waschbecken nehme ich mein
Frühstück an einem schattigen Plätzchen
unter einem Baum direkt neben meinem Zelt ein. Es gibt Neskaffee und
Brötchen mit Frühstücksfleisch.
Zwischendurch werde ich von einer Ziege abgelenkt, welche hoch oben auf
einem Berg steht und mir beim Essen zusieht.
Danach verbringe ich den Vormittag mit lesen in dem Buch "Kreta per Rad". |
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Als ich um 11:00 in die Stadt fahre muss ich einer ca. 60 cm langen Schlange ausweichen, welche langsam die Straße kreuzt. In der Stadt riecht es überall nach Teer, weil gerade die Hafenstrasse einen neuen Belag erhält. Es schließt sich eine Besichtigung des alten Kastells und des Hafen an. | ||
Die Schönheit der Natur zeigt sich auch hier am Straßenrand in Form einer Diestel auf staubigem Untergrund. In einem kleinen Supermarkt kaufe ich Brötchen, Dosenfleisch und Käse für den nächsten Tag. Dann fahre ich zurück zum Zeltplatz, setze mich an den Strand, lese und genieße die Ruhe und den Ausblickbis 16:30. | ||
Zurück auf dem Platz, überlege ich mir Wäsche zu waschen. Da es nicht sehr viel ist, geht es sehr gut mit der Hand. Nachdem ich die Wäsche auf der Leine an "meinem" Baum aufgehängt habe, koche ich mir noch eine Tasse Kaffee und beobachte eine Erdhummel, die ihren Bau ca. 2 m neben meinem Zelteingang hat. | ||
Gegen 19:00 fahre ich zu Niki, das ist die Pizzeria, wo ich gestern auch eine tolle Pizza gegessen habe und bestelle mir eine "Pizza Spezial" und eine große Karaffe für 11,50 €. Während ich sie in aller Ruhe genieße, beobachte ich ein paar Handwerker, die eine Satellitenschüssel aufbauen und an einen Fernseher anschließen, damit man ab morgen die Spiele der Fußball EM in Österreich und der Schweiz sehen kann. Außerdem fällt mir auf, dass die meisten Frauen die Pizza mit der Hand essen, während die Männer Messer und Gabel benutzen. Dieses Lokal wird augenscheinlich von vielen Stammgästen besucht. Die Geschwindigkeit des Bierzapfens liegt hier bei 7 Sek. für 0,5 Liter. | ||
Auf dem Rückweg stelle ich wieder einmal fest: Kreta bekommt sein Müllproblem noch nicht in den Griff. Überall an den Straßenrändern sehe ich wilde Müllkippen. Es muss unbedingt in Zukunft etwas gemacht werden. Um 21:30 bin ich zurück auf dem Campingplatz, setze mich noch vor mein Zelt und beobachte Sternschnuppen und einen Satelliten am Nachthimmel. Um 22:00 ist Nachtruhe. |